Ehrlich kämpfen, bescheiden siegen und lächelnd verlieren...
Unter diesen Prämissen begann 1972 der Judo-Sport in Gernsdorf. Zunächst als Abteilung der Judo-Vereinigung Siegerland unter fachlicher Anleitung von externen Trainern trafen sich einige junger Männer um diesem Sport nachzugehen.
Schon sehr bald waren mehr und mehr aktive Judoka auf der Matte. Folgerichtig wurde am 19.12.1975 der Judo-Club Gernsdorf e.V. als Verein gegründet, sportlich gesehen starteten die Gernsdorfer aber noch unter dem Namen JV Siegerland. Seit der Gründungszeit hatte der junge Verein, hervorgerufen durch mehrfachen Wechsel der Trainingsstätte, schwierige Zeiten zu überstehen. Die Anfänge machte man im Gymnastikraum der damaligen Grundschule in Gernsdorf. Wegen Umbaumaßnahmen zum Bürgerhaus erfolgte der erste Umzug in den Saal der Gaststätte „Zu den drei Eichen“. Weitere Stationen waren die Turnhalle der Grundschule Oberdielfen, das neue Bürgerhaus in Gernsdorf und die Hauptschule Rudersdorf „Am Mühlenberg“ (heute „Freie Christliche Schule“). Seit 1995 hat der JCG seinen festen Platz in der Turnhalle der Hauptschule Rudersdorf, wo das Training und auch Wettkämpfe stattfinden.
Unter maßgeblichem Einfluss der Gründungsmitglieder Heinz Alfred „Alex“ Vitt und Siegbert Lober entwickelte sich der Judo-Sport in Gernsdorf sehr gut und war bald von großer regionaler Bedeutung. Bereits nach einigen Jahren wurde die Leitung des Trainings in eigene Hände genommen. Die vielen sportlichen Erfolge dokumentieren die permanente Aufwärtsentwicklung des Judo-Club Gernsdorf. Erfolge bei regionalen und überregionalen Turnieren, Kreis- Bezirks- und Landes- bis hin zu Teilnahmen an deutschen Meisterschaften sprechen eine deutliche Sprache.
1985 erfolgte dann der letzte Schritt in Richtung sportlicher Eigenständigkeit. Fortan starteten die Gernsdorfer Judokas bei Turnieren auch für den eigenen Verein. Weiterhin wurde im Männerbereich eine eigene Mannschaft gebildet. Der JC Gernsdorf gewann auf Anhieb die Aufstiegsrunde und etablierte sich einige Jahre in der Bezirksliga.
Anfang der 90er Jahre setzen sich die Vertreter der Siegerländer Judovereine zusammen. Aus Kämpfern der JV Siegerland, der Judo-Freunde Siegen-Lindenberg und des JC Gernsdorf wurde die Judo-Kampfgemeinschafg (kurz: JKG) Siegerland gebildet. Jahre später kamen noch der TV Freudenberg, der TV Attendorn und die JG Sieg (heute Budo-Club Betzdorf) als Trägervereine für die JKG Siegerland hinzu. Seitdem tummelt man sich in den verschiedenen Ligen des nordrhein-westfälischen Judo Verbandes.
Die permanente Aus- und Weiterbildung der Trainer, Übungsleiter und Kampfrichter sichert nachhaltig die Qualität des Trainings und ist die Grundlage für die Weiterentwicklung des Vereins. Immer wieder bringt der Verein Dan-Träger (Träger des schwarzen Gürtels) hervor, die auch maßgeblich, neben anderen, für die Ausbildung der Jugend Verantwortung tragen.
Ein großer Dank gilt Allen, die seit 1972 ehrenamtlich zum Auf- und Ausbau des Vereins beigetragen haben bzw. beitragen.